September 2025
3. Kaderpokal, Norddeutsche Meisterschaften & Qualifikation zum Deutschland Cup
Der September ist im Rhönradturnen traditionell der Monat der Entscheidungen: Beim
dritten Kaderpokal der Landesklasse gilt es, sich eine gute Ausgangssituation für die
Qualifikation für den Deutschland-Cup zu erturnen. Bei den kleinen (U10) kann man sich
hier für die Westfalenmeisterschaften qualifizieren.
Die Bielefelder Rhönradturnerinnen und Turner des TSVE fuhren mit einem 30-köpfigen
Team aus Trainerinnen, Turnerinnen und Turnern sowie Kampfrichtern nach Dortmund:
Hier gelangen tolle Erfolge:
Annabell Biel gewann die AK 7/8 gemeinsam mit Johannes Hermbecker vor Nova
Finkenrath (2.) Rania Weber turnte ebenfalls ihre Kür durch und wurde in einem starken
Feld 8. In der AK 11/12 turnte Lotta Schumann ihre Kür solide durch und gewann diese
Altersklasse. Caroline Brandt und Ava Hagenbäumer mussten beide einen Sturz
hinnehmen und folgten auf den Plätzen 5. und 8. Luisa Fuchs konnte ihre Kür ohne
Großabzüge durchgeturnt und sich damit in dem großen Teilnehmerfeld nah an die Top
10 herangearbeitet (12.). Auch in der AK 13/14 konnten die Bielefelder einen
Treppchenplatz verbuchen, Varvara Kilimnik wurde nach einer starken Geradekür und
einem guten Salto im Sprung 2. In der AK 25+ führte wie schon beim zweiten Kaderpokal
kein Weg an Maike Zander vorbei, die an ihrer Kür über das Jahr immer weiter gefeilt hat
und mit mehr als 2 Punkten Vorsprung den Sieg einfuhr. Auch im Sprung hatten Lotta
und Maike die Nase vorn und sicherten sich in ihren Altersklassen den Sieg.
Ein Wochenende später galt es dann auch für die Bundesklasse, auf den Norddeutschen
Meisterschaften in Aachen ihr Können zu zeigen uns sich für die Deutschen
Meisterschaften zu qualifizieren: Ronja Beckmann startete auf schwerem Boden mit
einer soliden Spiralekür, musste aber leider zwei Stürze hinnehmen. Ansonsten turnte
sie ihre Übung sehr ordentlich durch. Finja Martin tat es ihr gleich, zwei Stürze, aber eine
sehr saubere Ausführung der Kür mit anspruchsvollen Schwierigkeitsteilen sicherten
den beiden zunächst einen Platz im Mittelfeld. Beim Sprung turnte Ronja ihren
gebückten Vorwärtssalto in den perfekten Stand, Finja ließ einen schönen Überschlag
folgen. In der abschließenden Musikkür zeigte Ronja die bislang beste Musikkür, ein paar
wackelige Stellen gilt es nun noch bis zu den Deutschen Meisterschaften zu trainieren.
Finja turnte ihre Musikkür bis zum vorletzten Teil souverän und ausdrucksstark durch,
musste dann aber bei der Riesenbrücke Schwierigkeitspunkte einbüßen. Finja sicherte
sich mit dieser schönen Kürübung, die zu den besten Norddeutschlands gehörte, Platz
5, Ronja wurde gute 8. Beide Turnerinnen haben sich damit für die Deutschen
Meisterschaften im Oktober in Schönau an der Brendt, dem Geburtsort des Rhönrads,
qualifiziert. Hier ist für beide Turnerinnen das Ziel, sich in die Top 10 zu turnen und sich
damit einen Platz im Nationalkader zu sichern. Darüber hinaus ist es für beide
Turnerinnen auch realistisch, sich in das eine oder andere Finale zu turnen, die jeweils
von den besten 6 Turnerinnen je Disziplin bestritten werden.
Am 27.09.2025 stand dann die Qualifikation für den Deutschland-Cup sowie die
Westfalenmeisterschaften an:
Lotta Schumann konnte hier in der 11/12 ihre Kür ihre Wertung vom 3. Kaderpokal
nochmal leicht verbessern und sich mit Platz 2 verdient für den Deutschland-Cup
qualifizieren. Auch Maike Zander ließ nichts anbrennen, turnte persönliche Bestleistung
und siegte erneut in der 25+. Gemeinsam mit Antonia Stramm, die 2. wurde, werden die
beiden den WTB in dieser Altersklasse beim Deutschland-Cup vertreten. Im Sprung
tauschten die beiden die Plätze. Das TSVE-Team wird beim Deutschland-Cup in
Magdeburg Varvara Kilimnik vervollständigen, die sich nach einer guten Leistung Platz 2
in der 13/14 sicherte und sich damit ebenfalls qualifizierte.
In den Alterklassen 15/16 sowie 19-24 turnten Mirjam Szczepanski, Jolina Thenhausen
und Kiara Thenhausen ihre Küren allesamt gut durch und zeigten dazu auch solide
Sprünge. Tabea Beyer zeigte eine sehr ordentliche Kür, musste aber leider zwei
Großabzüge in Kauf nehmen. Sie erreichte trotz dessen noch eine Zehnerwertung. Alle
vier landeten in den Top 5 ihrer Altersklassen.
Bei den Westfalenmeisterschaften, die ebenfalls an diesem Wettkampftag parallel zur
Qualifikation stattfanden, konnte Luise Lohse in der AK 7/8 den Titel für Bielefeld holen.
Nova Finkenrath (3.) und Annabell Biel (5.) zeigten ebenfalls gute Leistungen. Johannes
Hermbecker erreichte bei den Jungs Platz 2. Lotta Schumann sicherte sich im Sprung
mit ihrem Überschlag den Vizetitel.
Die Erwachsenenmannschaft startete im Anschluss mit Maike Zander, Kiara
Thenhausen, Antonia Stramm, Anna Merkel und Shaolin Restemeier. Sie zeigten
durchweg gute Leistungen und wurden mit nur 0.9 Punkten Rückstand Zweite.



